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Ludwig Eichhorn

wurde am 12. Mai 1928 in Mainz geboren. Er verstarb am 23. März 2006 in Mainz.
Vom Beruf war er Schriftsetzer.
Er schrieb Romane, Erzählungen, Reiseberichte und Gedichte.
Nach 1945 wurden Gedichte und Geschichten von ihm  in der Zeitung “Freiheit“ und später auch im “Simplicissimus“ gedruckt. Sein erstes Buch, “Gefährten des Mars“.

wurde 1967 im Signal-Verlag veröffentlich

Dieses Buch war auch für den Jugendbuchpreis vorgeschlagen. In der Bildergalerie ist der Klappentext des Buches zu lesen.

Es folgten Erzählungen, die ebenfalls im Signal Verlag und beim Bertelsmann Verlag veröffentlicht wurden. Die Geschichte

"Der Griff in das Feuer“ wurde als Hörkassette veröffentlicht.

Im Südwestfunk waren über Jahre seine Reise- und Fahrtenberichte als Lesungen zu hören.

Ein kleiner Teil dieser Geschichten wurden dann als Buch im Schors-Verlag veröffentlich:

Seitenwege – Geschichten aus der Eifel.

Seine Geschichten sind authentisch und erzählen mit erlebtes spannend nach. Seine Lehrmeister waren John Steinberg und insbesondere Ernest Hemingway.
In seinen Geschichten konnte er dem erlebten Werkstoff eine vielfältige Dynamik geben und ein Spannungsfeld aufbauen.
Seiner erlebten Geschichten als 15/16 jähriger in den Jahren 1944/1945 sind es wert wieder gelesen zu werden, weil nicht vergessen werden darf, was damals geschah. Dies war ihm ein wichtiges Anliegen.

Auf dieser Seite sollen in Zukunft weitere Erzählungen veröffentlicht werden.

Bildergalerie

Der Römer

Im Jahre 1994 kehrte ein Römer der XIIII. Legion nach Castellum
zurück, das man inzwischen nur noch Kastel nannte. Natürlich kam
er nicht leibhaftig zurück, sondern als frischgegossene bronzene
Brunnenfigur, und das war sicher besser für ihn, weil ihn sonst
bei dem, was er sah und vor allem über die seither verflossenen
Zeiten hörte, vielleicht ein schlimmeres Grausen gepackt hätte,
als jemals in den dunklen Wäldern Germaniens, die zu seiner Zeit
noch den Rhein säumten. Er hätte sich ohnehin nicht mehr zurechtgefunden;
der Wald hatte sich, auch da schon arg gelichtet, auf
den nahen Taunus zurückgezogen, wo nunmehr friedliche Wanderwege
am versunkenen Limes, dem einstmals größten römischen Grenzwall,
entlangführten.
So stand er etwas verloren wenige Schritte von der eigentlichen
Brunnenanlage entfernt auf seinem hohen Sockel; in voller Lebensgröße,
von einem schuppigen Brustpanzer umhüllt und den Helm mit
weit herabreichendem Wangenschutz und Nackendeckung auf dem Kopf.
Er stützte sich leicht auf einen vor ihm stehenden, rechteckigen
Schild, von dessen Buckel als drohende Zierde gebündelte Blitze
zum oberen und unteren Rand zuckten; die andere Hand lag hinter
dem Schild am Schwertgriff. Mit dem Rücken stand er zur Steinernstraße
- der ältesten Römerstraße im Rhein-Main-Gebiet - die aus
Castellum-Kastel heraus geradenwegs zum Taunus verlief, und sein
Blick war über die weißen Fontänen im Brunnenbecken hinweg starr
auf das große Mogontia am linken Flußufer gerichtet; allerdings
verwehrte ihm ein Bankgebäude die Aussicht auf die Festung, aber
der Drogerieladen weiter rechts hätte wohl kaum ausgereicht, den
hochragenden Triumphbogen des Germanicus zu verdecken, der sich .
einst dort auf dem diesseitigen Ufer erhob.
Um den neuen Brunnen herum hatte man einen kleinen, absichtlich
grobgepflasterten Platz angelegt, mit Hecken an seinem Rand und
Bänken, die dazu einluden, dem Murmeln des Wassers zuzuhören und
Zwiesprache mit der auf schildförmige Tafeln aufgezeichneten und
in das Brunnengestein eingelassenen Geschichte zu halten - oder
einfach nur den einsamen Römer zu betrachten. Eines Abends, als
die tiefstehende Herbstsonne durch die wenigen übriggebliebenen
Bäume in sein Gesicht schien und es unter dem vorstehenden Helmdach
mit unruhigen Schatten füllte, begann er zu reden.
"Was ist hier eigentlich los?" fragte er. "Warum stehe ich ganz
allein hier?"
Ich zuckte mit den Achseln.
"Du bist ein Denkmal", sagte ich zu ihm. "Es wundert mich zwar,
aber ich finde es phantastisch, daß man einen einfachen Legionär
dafür ausgewählt hat und nicht die üblichen Feldherrngrößen oder
andere Protzfiguren."
"Ein Denkmal; ausgerechnet ich...", meinte er gedehnt.
"Ja", nickte ich ein wenig belustigt, als er in seiner grimmigen
Rüstung plötzlich ins Stottern kam. "Für einen Triumphbogen, wie
du das sicher gewohnt bist, hat es nicht gereicht. Außerdem ist
diese Zeit vorbei, obwohl sie sehr lange, genau gesagt, bis vor
kurzem angedauert hat. Aber auch so kannst du zufrieden sein. Du
bist nicht allein. Du stehst hier für das damalige Rom sowie die
ganze Legion, die in Castellum war."
"Und wer hat das mit mir gemacht?" fragte er.
"Es gibt hier eine Gesellschaft für Heimatgeschichte", erklärte
ich. "Die kümmert sich um solche Dinge. Sie existiert noch nicht
lange; bisher hat sie mehr im Verborgenen gewirkt - ein kleiner
Museumsraum in der alten Reduit am Rheinufer, und einige in die
Straßen eingelassene Schilder, die den Verlauf der Mauern eures
Kastells anzeigen. Mit dir sind sie erstmals in größerem Umfang
an die Öffentlichkeit getreten. Wir haben euch nicht vergessen.
Mit euch hat hier eigentlich alles erst angefangen." "Bist du
einer von den Leuten aus dieser Gesellschaft?" fragte er
ungerührt weiter.
"Nein", sagte ich rasch. "Im Grunde bin ich sogar ziemlich böse
auf sie, weil sie es nicht geschafft haben den großen Ehrenbogen
des Germanicus, der vor acht Jahren hier ausgegraben wurde, auch
wieder herauszuholen."
"Ausgegraben...?" fragte der Römer völlig verständnislos. "Er
ist umgefallen", sagte ich.
Aber er schnitt mir aufbrausend das Wort ab. "Wer hat es gewagt,
einen Germanicusbogen umzuwerfen und in der Erde zu verscharren?
In einem flackernden Sonnenfleck, der durch die von einem leichten
Wind bewegten Zweige auf seine Hand fiel, schien sich diese
um den Schildrand zu verkrampfen.
"Niemand", beruhigte ich ihn. "Niemand hat ihn umgeworfen, auch
wenn es damals gewiß nicht wenige gab, die es gerne getan hätten
Er fiel einfach um. Immerhin ist das alles schon 2000 Jahre her.
Die Zeit hat ihn praktisch unter sich begraben, und genauso ist
das meiste von euch untergegangen, bis auf einiges, das wirklich
zu groß war - beispielsweise hierzulande die Porta Nigra und die
Kaiserthermen in Trier. Der Ehrenbogen hier in Kastel wurde bei
Ausschachtungsarbeiten für den Keller eines neuen Hauses gefunden.
Sein Fundament steckte unter der davorliegenden Straße und
der Rest unter den Häusern der anderen Straßenseite. Ein Jammer,
daß sie ihn nicht herausgeholt haben. Es war der größte, den man
bis jetzt nördlich der Alpen gefunden hat. Allein schon deshalb
hätte man ihn wieder aufstellen müssen."
"Einen Bogen aufzustellen ist nicht so einfach wie du vielleicht
denkst", warnte der Römer. "Was habt ihr mit ihm gemacht?" "Man
hat ihn wieder zugeschüttet", sagte ich mit einem leichten Anflug
von Bitterkeit. "In einem abgesonderten Raum dieses neuen Kellers
kann man nun durch eine Gittertür hindurch den bis dorthin
reichenden Teil des Fundaments und ein paar von den riesigen
Quadern besichtigen."
Anscheinend brauchte er eine Weile, um all diese Neuigkeiten zu
verdauen. Dann sagte er:"Es scheint ja einiges passiert zu sein,
nachdem ich am Limes getötet wurde."
"So kann man es wohl auch sagen", murmelte ich mehr für mich und
verstummte ebenfalls für eine Weile; ziemlich verdutzt, weil er
als zweifelsfrei erkennbares Bronzestandbild behauptete, tatsächlich
gelebt zu haben.
"Hat wenigstens unser Limes standgehalten?" fing er schließlich
wieder an und gab sich selbst die Antwort. "Er muß standgehalten
haben", sagte er. "Das war die stärkste Grenzbefestigung, die es
jemals gab."
Ich zögerte noch einen Moment. Es war gewiß ein sinnloses Unterfangen,
ihm etwas über die Chinesische Mauer erzählen zu wollen.
Ich hätte ihm sagen müssen, daß sein 584 Kilometer langer Limes
mit seinen Palisaden dagegen nur ein armseliger Gartenzaun war,
und das wollte ich ihm nicht antun.
Trotzdem sagte ich:"Es gab schon lange vor euch einen gewaltigen
Grenzwall - fünfmal so lang wie der Limes, bis zu sechzehn Meter
hohes und acht Meter dickes Mauerwerk und unzählige zweistöckige
Türme. Es gibt ihn auch heute noch, aber durch die Fortschritte
der Waffentechnik hat er jede Bedeutung verloren."
"Was erzählst du da?" polterte der Römer los. "Wo soll denn das
gewesen sein? Rom war die Welt, wir waren überall und hätten den
Wall irgendwann entdeckt und niedergewalzt; er war ja wohl kaum zu
übersehen, wenn er denn wirklich da war."
'Zuerst einmal hättet ihr mindestens ein Jahr lang laufen müssen,
um überhaupt hinzukommen', dachte ich - behielt diesen Gedanken
aber wohlweislich für mich.
Woher sollte er begreifen, daß Rom im Rahmen der damals bekannten
Welt zwar tatsächlich groß, aber letztendlich doch nur ein Klecks
auf diesem Planeten war? Zum Glück beruhigte er sich dann wieder.
Er glaubte mir nicht und kehrte zum ursprünglichen Thema zurück.
"Du hast meine Frage noch nicht beantwortet", sagte er. "Was ist
mit dem Limes? - Sind die Barbaren über ihn hinausgelangt?" "Nicht
gleich", sagte ich voller Erleichterung, nicht die gesamte
nachrömische Geschichte aufrollen zu müssen. "Er hat zweihundert
Jahre standgehalten. Und schließlich haben sie ihn überrannt." Der
Römer grunzte verächtlich.
"Sie sind nicht weit gekommen - stimmt's? Wir haben sie zu einer
offenen Feldschlacht gezwungen; da sahen sie schon immer schlecht
aus."
Ich schüttelte den Kopf.
"Sie sahen überhaupt nicht schlecht aus. Und sie trieben euch bis
nach Italien", sagte ich. "Sie eroberten Rom trotz seiner starken
Mauern."
Diesmal schwieg er lange Zeit. Ich dachte schon, der Schock hätte
ihn wieder in die bronzene Stummheit zurückversetzt, als er nach
einem tiefen Seufzer weitersprach:"Hat man ihnen dafür etwa auch
ein Denkmal hingestellt?"
"Ja, ich kenne eins", bestätigte ich, "das Hermannsdenkmal."' "Wie
sieht es aus?" wollte er wissen.
"Es ist der Cheruskerfürst Arminius", erklärte ich. "Er steht auf
einem hohen Berg im Teutoburger Wald, wo er einst Varus und seine
Legionen vernichtete."
"Varus, dieser größenwahnsinnige Antreiber", knirschte der Römer,
doch dann kam plötzlich ein gefährlicher Unterton in seine Stimme.
"Arminius steht also auf diesem Berg", knurrte er. "Hat er seine
Waffen dabei?"
Auch dies konnte ich bestätigen. "Er trägt einen Flügelhelm und
streckt sein Schwert hoch in die Luft, und er stützt sich, so wie
du, auf seinen Schild, aber seitlich, und der Schild ist so
lang, daß er wie eine Krücke unter die Achsel reicht - Arminius
lehnt sich gegen ihn, als hätte er eben erst das Schwert
hochgerissen; eine absolute Siegerpose."
"Die wird ihm noch vergehen", sagte der Römer mit diesem gefährlichen
Unterton. "Sag' deiner Heimatgesellschaft, sie soll mich
hier weglassen. Ich werde mit ihm kämpfen."
"Er ist aber viel größer als du", warnte ich ihn ernsthaft, und
allmählich wunderte ich mich über gar nichts mehr. "Als man ihn
da aufstellte, hat man ein wenig übertrieben. Allein das
Schwert, mit dem er in den Himmel sticht, ist sieben Meter
lang." "Na, und?" schnaubte der Römer. "Wir haben auch
Langschwerter." Mit Metern wußte er offensichtlich nichts
anzufangen; ich hatte es vorher bei der Chinesischen Mauer
bereits bemerkt. Und plötzlich schien ihm die ganze Tragweite
des Gehörten ins Bewußtsein zu dringen. "Der Limes ist weg",
jammerte er. "Und die Barbaren stellen großartige Denkmäler auf.
Bei allen Göttern - wie konnte das geschehen?"
"Die Götter sind auch weg", sagte ich trocken, "bis auf einen."
Zu meinem Erstaunen nahm er es gelassen. "Das hatte damals schon
angefangen", erinnerte er sich. "Diese Christen - sind die etwa
noch da?"
"Das sind sie", sagte ich. "Und nicht allein das; sie sind immer
zahlreicher und mächtiger geworden."
"Ha", rief er aus. "Bei der vierzehnten Legion haben sie jedenfalls
keinen Stich gemacht."
"Da habe ich etwas anderes gehört", widersprach ich vorsichtig.
"Auch in Castellum wurde ein Legionär namens Ferrutius wegen des
neuen Glaubens getötet. - Es ist eine Legende", beeilte ich mich
hinzuzufügen.
Mehr sagte ich nicht dazu, um nicht auch noch die Geschichte des
Christlichen Abendlandes erzählen zu müssen.
Er ging darüber hinweg und fragte:"Hat es denn wenigstens etwas
gebracht? Frieden und Versöhnung, wie sie das damals predigten.
Gibt es keine Kriege mehr?" Fast hätte ich laut herausgelacht.
"Mehr als genug", sagte ich und hatte auf einmal eine würgende
Trockenheit in der Kehle. "Kriege und Waffen und Armeen, wie du
sie dir in ihren Ausmaßen nicht mal im Traum vorstellen kannst."
Ich suchte nach Worten, als ich sein fachmännisches Aufhorchen
bemerkte, und murmelte nur noch:"Landkrieg, Seekrieg und, was du
erst recht nicht begreifen wirst, auch in der Luft." "In der
Luft?" meinte er unsicher. "Wieso das? Unsere Adler auf den
Standarten flogen zwar auch über uns am Himmel. Aber darüber
waren nur noch die Götter."
"Die heutigen Adler brauchen keine Standarten", belehrte ich
ihn."Sie fliegen aus eigener Kraft; sie kommen in riesigen
Schwärmen daher, so hoch, daß du sie kaum noch siehst. In ihren
stählernen Bäuchen drückt man nur auf Knöpfe - dann verwandeln
sie sich in feuerspeiende Drachen, die ihre schrecklichsten
Feuerblitze auf das Land und in die Städte hinunterschleudern
und alles dem Erd boden gleichmachen. Und wer nicht genug eigene
Adler hat, um die feindlichen wenigstens zeitweise zu
vertreiben, der kann sich am Tag überhaupt nicht mehr auf der
Erde blicken lassen." "Hast du einen solchen Adlerkrieg
mitgemacht?" fragte der Römer. "Ja", sagte ich knapp. Ich wollte
nicht über mich reden. Aber er forderte es heraus, indem er,
wenn auch mit hörbar schwankender Ironie feststellte:"Und du
lebst noch?"
"Ich war kein Soldat", erklärte ich. "Dafür war ich noch zu
jung. Trotzdem bin ich oft genug nur um Haaresbreite
davongekommen. Das kannst du mir glauben."
Der Römer brummte etwas vor sich hin, das ich nicht verstand.
Aber ich spürte seine wachsende Verwirrung und konnte mir
denken, daß er eigentlich einen Bericht über verbesserte
Schildwälle und noch unwiderstehlicher angreifende Legionen
erwartet hatte. Deshalb war ich um eine für ihn verständliche
Ausdrucksweise bemüht. "Eine Feldschlacht", sagte ich, "und dann
nach ein paar Monaten oder gar Jahren wieder mal eine, gibt es
nicht mehr. Man schlägt sich über weite Entfernungen hinweg mit
kleinen und großen Feuerblitzen tot, ohne dem Gegner ins Gesicht
zu sehen, und dies Tag für Tag und Nacht für Nacht, jahrelang,
und die Adler sind immer dabei. Da kann es dir passieren, daß
ein gutgezielter Adlerblitz dich mit der halben Legion in Stücke
reißt, bevor ihr überhaupt wißt, wie euch geschieht."
"Dreitausend Mann mit einem Blitz", entfuhr es ihm entsetzt. "Es
gibt noch viel stärkere", sagte ich, "sogar solche, die man
bisher noch nicht einzusetzen gewagt hat, weil sie in kürzester
Frist alles Leben auf der Erde auslöschen können."
"Und die Göt...", die Stimme versagte ihm. Er schien nun völlig
überfordert. Immerhin war er nur aus Bronze und glich jetzt eher
einer überhitzten Maschine, in der sich die Schrauben lockerten.
"Ich meine, dieser eine Gott", plapperte er. "Schon immer lagen
Entscheidungen über Sieg oder Niederlage in der Hand der Götter.
Wir sind an die Erde gebunden; sie leben über uns ewig zwischen
den Sternen. Von dort haben sie den Überblick und lenken unsere
Geschicke. Ist das jetzt anders geworden, bloß weil es nur noch
einen gibt?"
Ich zuckte mit den Achseln.
"Ich weiß nur, daß die Adler bereits auf dem Mond gelandet sind"
sagte ich.
Das gab ihm anscheinend den Rest - ich vernahm einen erstickten
Laut; es hörte sich wie ein klagendes:"Luna, Luna", an. Ich betrachtete ihn beunruhigt, und wenn ich mich nicht ganz gewaltig
täuschte, überlief ihn eine Gänsehaut. Dann sagte er nichts mehr
Die Sonne war über sein Gesicht gewandert und hatte es leer und
still zurückgelassen, und er stand da und schien dem vertrauten
Murmeln des Wassers und dem Wind in den Bäumen nachzulauschen

-eine einsame Gestalt, in einer Welt gefangen, in der noch immer
die vierzehnte Legion marschierte. Ich habe nie mehr gehört, daß
er redete.

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